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Neue SuperEnduro-WM-Saison gestartet

Weltmeister Billy Bolt dominierte erneut und gilt auch für Riesa am 7. Januar 2023 als Top-Favorit


Beim Auftakt zur SuperEnduro-WM Saison 2022/2023 machte der Brite Billy Bolt genau so weiter, wie er beim Saisonfinale im März 2022 in der SACHSENarena Riesa aufgehört hatte – mit einem überlegenen Tagessieg. Der amtierende Weltmeister verwies im polnischen Krakau seinen Landsmann Jonny Walker und den US-Amerikaner Cody Webb auf die Plätze. Klar, dass der Husqvarna-Werkspilot auch beim nächsten Saisonrennen, dem SuperEnduro Grand Prix of Germany am 7. Januar 2023 in der Sportstadt an der Elbe, als Top-Favorit gilt.


Nachdem Billy Bolt schon in den Trainings gezeigt hatte, wo der Hammer hängt, trat er im Mainevent am Abend den nächsten Siegeszug an. Im Superpole genannten Einzelzeitfahren um die besten Startplätze holte er sich als Schnellster die ersten drei WM-Punkte der neuen Saison, um anschließend auch alle drei Heats sowie damit einhergehend die Tageswertung souverän für sich zu entscheiden. „Mit diesem Sieg bin ich wirklich happy, denn vor ein paar Wochen habe noch wegen einer Verletzung pausieren müssen und wusste nicht genau wo ich stehe. Ich bin noch nicht wieder bei einhundert Prozent, aber es war schon echt gut. Die Strecke war sehr schwer, wozu vor allem der extrem weiche Boden sein Übriges getan hat. Jetzt freue ich mich auf Riesa, denn dort hatten wir bisher immer die schönsten Strecken im Kalender“, sagte der Krösus der Szene nach seinem neuerlichen und jüngsten Triumphzug.


Auch Billy Bolt freut sich bereits auf den nächsten Event in Riesa

Während Jonny Walker ebenfalls sehr souverän in allen drei Heats auf den zweiten Platz fuhr, sicherte sich Cody Webb mit den Plätzen drei, vier und drei den dritten Rang auf dem Podest. Dieses verfehlte der polnische Nationalheld Taddy Blazusiak mit den Plätzen vier, drei und vier denkbar knapp, denn mit seinen zwei Punkten für Platz zwei im Superpole-Qualifying war der zweifache Riesa-Sieger am Ende punktgleich mit Cody Webb.


Hinter dem weiteren US-Amerikaner Cooper Abbott und dem Spanier Alfredo Gomez wurde Tim Apolle aus Billroda in Sachsen-Anhalt guter Siebenter. Damit war er zwar im Wesentlichen zufrieden, wusste aber auch, dass es mit etwas weniger Rennpech (einmal wurde er in aussichtsreicher Position abgeräumt) durchaus noch ein Stückchen weiter nach vorn hätte gehen können. „Tatsächlich bin ich mit dem Saisonauftakt zufrieden, denn ich habe gesehen, dass ich den Speed einiger Top-Fahrer mitgehen kann. Krakau war ein tolles Event, aber jetzt freue ich mich schon auf mein Heimrennen in Riesa“, gab der Blondschopf anschließend zu Protokoll.


Tim Apolle fand gut in die neue SuperEnduro-Saison


In der Junioren-Klasse ruhten in Polen die deutschen Hoffnungen vor allem auf dem letztjährigen WM-Dritten, dem Norddeutschen Milan Schmüser. Nach den Einzelergebnissen zwei, zwei und drei wurde er als Tageszweiter zur Siegerehrung gerufen. Vor ihm war nur der als SuperEnduro-Neueinsteiger auf Anhieb dreifache Heat-Sieger Mitch Brightmore aus Großbritannien. Mit den Worten „… man kann wieder vor mitfahren, was mich natürlich sehr freut …“ begann Milan Schmüser sein Krakau-Fazit und ergänzte dazu: "Heute war allerdings definitiv nicht mein bester Tag. Ich hatte viele Probleme mit mir selbst und mit der Umstellung vom Zwei- auf den Viertakter. Ich habe mich aber bewusst dafür entschieden, nur geht dieser in manchen Situationen schneller mal aus als der Zweitakter. Aber egal, ich habe noch Luft nach oben und will nun in Riesa richtig einen raushauen.“


Milan Schmüser wurde in Krakau Dritterweiter bei den Junioren

Mit Tagesrang drei machte Mitch Brightmores jüngerer Bruder Ashton das Familienglück der Inselbewohner perfekt.

Tristan Hanak aus Burg bei Magdeburg schaffte immerhin von den 29 Probanden die Qualifikation fürs Abendprogramm, bei dem er sich jedoch, unter Wert geschlagen, mit Gesamtrang 14 begnügen musste.


Voller Einsatz bei Tristan Hanak


Der lokale Promoter der nächsten WM-Runde in Riesa, Daniel Auerswald von der gleichnamigen Eventmanufaktur, stattete dem WM-Auftakt in Krakau erneut einen Arbeitsbesuch ab und befand anschließend: „Es ist immer wieder ein Highlight, wenn die neue SuperEnduro-Saison startet. Man ist immer gespannt, welche Fahrer diesmal vorn sind. Was ich gesehen habe, hat mich absolut begeistert. Somit freue ich mich nun umso mehr darauf, dass es als nächstes in Riesa rund gehen kann.“


Daniel Auerswald (li.) und Kumpel Taddy Blazusiak

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